|
Die Haltung von Chinchillas
|
 |
Paarhaltung:
Bei der Paarhaltung unterscheidet man die "Pärchenhaltung" von einem Böckchen und einem Weibchen und die gleichgeschlechtliche Paarhaltung.
Prinzipiell ist es egal, ob man Weibchen mit Böckchen, Böckchen mit Böckchen oder Weibchen mit Weibchen zusammenhält. |
 |
Generell ist aber bei der Variante Böckchen mit Böckchen darauf zu achten,dass keine Weibchen in der Nähe sein dürfen. Die Böckchen würden die Weibchen riechen und sich um die Weibchen streiten. Sogenannte Revierkämpfe wären die Folge.Diese können schlimmstenfalls tödlich enden. Bei der Haltung von zwei unterschiedlichen Geschlechtern muss man sich auf Nachwuchs einstellen. |
| Man sollte sich vorher bewusst sein, was das bedeutet! Wichtig ist außerdem, dass es sich hierbei um Elterntiere handeln sollte, die einen Stammbaum haben, gesunde Gene haben und nicht Träger diverser Krankheiten (z.B. Zahnfehlstellungen, Herzprobleme) sind. |
| Mit Tieren aus Tierheimen, Tierauffangstationen oder Zooläden sollte generell kein Nachwuchs produziert werden! Man kennt weder deren Herkunft, noch deren Farblinien oder gar Krankheiten in der Familie. Außerdem kann es sich um verwandte Tiere handeln. Inzucht hat oftmals fatale Folgen! Hinzu kommt der Gedanke: „Weiß ich, wohin mit dem Nachwuchs? Kann ich ihn behalten?“ |
|
| Die Annahme, dass die Haltung eines Böckchen und eines Weibchens zusammen einfacher ist, ist lange überholt. Die Chance, dass sich ein Böckchen mit einem Weibchen und umgekehrt versteht, beträgt ebenso 50%, wie die Zusammenführung zweier Weibchen oder zweier Böckchen.
|
| Ist Nachwuchs nicht erwünscht, kann man das Böckchen kastrieren lassen, was jedoch, wie jede Operation auch, sehr riskant ist. Die Kastration ist ein umstrittenes Thema, mit dem man sich vor der Entscheidung ausführlich auseinander setzen sollte. Nur ein wirklich erfahrener Tierarzt sollte eine Kastration durchführen. |
| Die gleichgeschlechtliche Paarhaltung ist aufgrund der Tatsache, dass man sich nicht mit dem Thema „Nachwuchs“ beschäftigen muss, einfacher. Egal, welche Paarhaltung man wählt, sollte der Käfig genügend Rückzugmöglichkeiten haben. Auch Chinchillas können manchmal zickig werden. ;-) |
Gruppenhaltung:
Die Gruppenhaltung ist eine komplizierte Art der Haltung. Es kommt meist nur ein Böckchen zum Zuge bei den Weibchen, was eine Rangordnung unter den Böckchen in der Gruppe bestätigt. Die Rangfolge kann durch Rangkämpfen bestimmt werden, welche aber sehr gefährlich und blutig werden können, es kann auch zum Tode eines Tieres führen. |
 |
Somit sollte man besser nur einen Bock in eine große Weibchengruppe geben, so ist automatisch die Rangfolge bestimmt, der Bock braucht seine Weibchen nicht verteidigen.
Aber auch hier muss der immer wieder kommende Nachwuchs bedacht werden. Außerdem sollte bedacht werden, dass tragende Weibchen bzw. Weibchen, die gerade Nachwuchs bekommen haben, auf die anderen Tiere der Gruppe losgehen können. Auch dies kann schlimmstenfalls tödlich enden. Es kann sogar sein, dass die Weibchen ihren Nachwuchs töten. |
 |
Jedoch ist auch das alles abhängig von jedem Tier selbst, denn jedes Tier hat seinen eigenen Charakter und eine unterschiedliche Dominanz. |
|
|
|
